5. Korporalschaft

5. Korporalschaft


Aktive Mitglieder der 5. Korporalschaft in der Session 2023/2024

  • Josef Baumann
  • Peter Flohr
  • Peter Keller
  • Rudolf Klaes
  • Willi Momma
  • Gerd Schiffler
  • Dieter Sous

Inaktive Mitglieder der 5. Korporalschaft in der Session 2023/2024

  • Gerald Momma
  • Wolfgang Reiß
  • Johannes Rohde
  • Manfred Schoenen

Verstorbene Mitglieder der 5. Korporalschaft

  • Conny Zimmermann (†)2015
  • Klaus Kruck (†)2022

Korporalschaftsführer: Peter Flohr
stellvertr. Korporalschaftsführer: Josef Baumann

Seit der Session 1989/1990 besteht die 5. Korporalschaft. 33-34 Jahre stehen die Mitglieder der 5. ihrem Verein der KG Prinzengilde mit Rat und Tat zur Seite.

In der Gruppierung wurde der Älteste 84 und der Jüngste 70 Jahre. Mittlerweile gehören viele zum Ehrenrat, d.h. sie halten dem Verein weiterhin die Treue!

Jahrelang leitete Dieter Sous als Korporalschaftsführer hervorragend die Geschicke der Korporalschaft. Nun hat Peter Flohr den Posten übernommen. Einige Aktivitäten fördern den Zusammenhalt. Beispielsweise traf man sich im Oktober im Eschweiler Karnevalsmuseum in Dürwiß, das von Renate und Jakob Bündgen (Mitglied des Ehrenrats) geführt wird. Die Teilnehmer staunten über die saubere, korrekte Ausführung der Karnevalsrelikte. Man bewunderte auch das Prinzen- und Zeremonienmeisterkostüm aus der Session 1986/1987, das Ralf und Michael aus unserer Gesellschaft trugen. So manch einer schwelgte in 36 Jahren voller Erinnerungen, die unvergesslich bleiben. Nachdem man sich ausgiebig alles angesehen hatte, ging es zum „Großen Essen“ zu Kelsche.  Rundum war es eine gelungene Aktion.

Wir freuen uns auf die kommende Session, wünschen der Gesellschaft ein gutes Gelingen und uns allen völl Spaß!! 

Die Gruppe im Laufe der Jahre

Chronik zum Jubiläum 2011:

2 x 11 Jahre 5.Korporalschaft 

Ein karnevalistisches Jubiläum und wie es dazu kam


Der  neue Schwung in den 1980er Jahren – u.a. mit einem verjüngten Vorstand,  den neuen Uniformen, mit Prinz Ralf I,  den ersten tollen Auftritten der „Großen Wache“, der Gründung der „Regimentstrompeter“ – sorgte für eine richtige Euphorie unter den heimlichen und potentiellen Karnevalisten in und um Bergrath, und  die Prinzengilde konnte bald viele Neu-Anmeldungen verkünden.

So kam es, dass auch einige befreundete Mannsbilder ( 5 ) aus dem Großraum „Vennstraße“, die bis dahin Karneval oft gemeinsam privat im Familienkreis gefeiert hatten, begeistert dem Uniformiertencorps der Prinzengilde beitraten, wobei hier nicht zuletzt tatsächlich wohl die schicke Uniform und die Aussicht auf viele künftige Orden mit ihrem stolzen Geklimper – zumindest bei einem oder zweien – eine ausschlaggebende Rolle spielten.

Aufgrund der in kurzer Zeit nun stark angewachsenen  Zahl der Uniformierten, die natur-gemäß nicht leicht unter einen Hut zu bringen sind, entstand notwendigerweise der Wunsch nach Gründung von einzelnen Korporalschaften. Vermutlich hat auch das beständige Drängen der zuvor erwähnten Fünf, die sich von Anfang an gleich als  „5. Korporalschaft“ bezeichnet hatten, mit dazu beigetragen, dass vom Verein schließlich die erforderlichen Voraussetzungen in Form von  „Richtlinien für Korporalschaften der KG…“  geschaffen wurden. Wie es in diesen „Richtlinien…“ heißt, sind Korporalschaften Unterabteilungen mit kleinerer Mitgliederstärke, die zum einen dem kameradschaftlichen Umgang gleichgesinnter Karnevalisten und zum anderen der optimalen Arbeitsaufteilung bei den an das Korps gestellten Anforderungen dienen.

Als eine der ersten bildete sich dann tatsächlich die „5.Korporalschaft“.  Bei einer Versammlung, die am 29.8.1989 im Bergrather Hof auf Initiative der schon erwähnten 5 Neu-Uniformierten aus dem Großraum Vennstraße stattfand, wurden von den inzwischen 9 interessierten Mitgliedern des Uniformiertencorps die für die Gründung der Korporalschaft notwendigen Details beschlossen:
Name: 5.Korporalschaft
max. Korporalschaftsstärke: 12 Mann
erster Korporalschaftsführer: Gerd Schiffler

Mit Schreiben vom 11.9.1989 wurde der entsprechende Antrag an den Kommandanten des Uniformiertenkorps gestellt.

Die 5. Korporalschaft sowie auch die 1. und  6. wurden dann zu Beginn der Session 1989/1990 offiziell vom Verein zugelassen.

Das Korporalschaftszeichen zeigt eine Kanone. In den ersten Jahren zog die 5.Korporalschaft als Artillerie der KG Prinzengilde in den Kampf  (Rosenmontagszug etc.)       

Inzwischen wurde das gesamte Kanonengespann, das zeitweise auch als Bagagewagen mitbenutzt wurde, verschrottet. Es konnte nicht mehr gemäß den neuesten verkehrs- und sicherheitstechnischen Anforderungen aufgerüstet werden.

Die Gründungsmitglieder waren:

Peter Keller, Gerald Momma, Roland Proft (bis 1990), Wolfgang Reiß*, Johannes Rohde*, Gerd Schiffler*, Peter Schmitz, Dieter Sous*, Conny Zimmermann*.
* = 5 Väter der Korporalschaftsidee

In den nächsten Jahren kamen dazu:

Petra Klapper (1990 bis 1993), Manfred Schoenen (1990), Josef Baumann (1991), Klaus Kruck (1992), Ralf Boltz (1993 bis 1994), Rudolf Klaes (1995), Peter Flohr (2002), Willi Momma (2007).

Korporalschaftsführer:
    
Gerd Schiffler bis 2/1993
Josef Baumann bis 9/1994
Dieter Sous aktuell

Zur Förderung und Festigung der korporalschaftlichen Gemeinschaft  als Basis für den Einsatz im großen Uniformiertenkorps gibt es neben den regelmäßigen Korporalschafts-treffen, die abwechselnd bei einzelnen Mitgliedern stattfinden, das ganze Jahr über eine Reihe gemeinsamer Aktivitäten.

Das anfänglich vorgesehene Jahresprogramm mit Karnevalsparty, Sessionsabschlussessen, Narzissenwanderung, Sommerfest, Städtetour, Erbsensuppenessen, Herbstwanderung, musste aus verschiedenen Gründen im Laufe der 22 Jahre immer wieder mal geändert werden.

Wie auch immer. Es war ein Weg, die Pflege des kameradschaftlichen Umgangs gleich-gesinnter Karnevalisten im Sinne der o.g. Richtlinien zu betreiben.

Nachfolgend wird über eine Reihe von dem, was sich so in den 22 Jahren abgespielt hat, kurz
berichtet.

Gerne erinnern wir uns…


… an manche tolle Karnevalsparty bei Familie Rohde, meistens mit speziellen Höhepunkten  
    wie:

1995 – Empfang des Dreigestirns, Prinz, Bauer und Jungfrau seine totalitäre Schönheit, Prinz Gerard I, von und zu Kimme und Korn; Seine Deftigkeit, Bauer Cornelius, der Mööde vom hohen und tiefen Venn, treibt’s bei der Jagd rauf und runter; E lecker Mädche, ihre Lieblichkeit, die märchenhafte Jungfrau Josefa, süß wie Schoko und Marzipan, ihr ganzer Stolz: zwei nette Kinder.

1997 – Exerzieren der Garde-Kanoniere mit Stippefüttchen zu Ehren der holden Weiblichkeit, Nahkampfübung ohne Kanone, mit diskreter Kleinwaffe, freiem Kampfstil, jedoch ist nur erlaubt, was gefällt.

1998 – Die zwei Mööde, Doris und Conny, und Auftritt der letzten Schotten McDepp und McNepp mit ihrem atemberaubenden Tanz, Doris Rohde und Käthe Schiffler.

2000 – Aufmarsch zur Steubenparade  und  ein rasanter Auftritt der feschen Lola, ein heißer Strip der Extraklasse.  

2001 – Närrische Jubel-Hochzeit 3 x 11 Jahre Christel und Rudolf Klaes.

2002 – 5 x 11 Jahre Doris Rohde, Gratulationscour im Schlafzimmer;

Aus der Karnevalsparty ist inzwischen ein ausgedehnter Brunch am Karnevalssonntag geworden, die letzten Jahre bei Familie Flohr.


… an viele schöne Sommerfeste, ob bei Sonne oder bei Regen:

Jedes Jahr wird ein Sommerfest veranstaltet mit Unterhaltung und Spielen für Erwachsene und Kinder – wenigstens solange die Kinder noch klein und mit dabei waren –  mit Kaffee und tollen selbstgezauberten Torten, mit viel Gegrilltem und selbstgemachten Salaten und Bier vom Fass.
Anfangs fanden diese Feste bei Familie Zimmermann statt (bis 1998), dann mehrere Jahre bei Familie Rohde (bis 2004), jetzt bei Familie Schoenen.
Schon das Aufbauen tags zuvor von Zelt-Pavillon, Grill, Getränkestand und Zapfanlage, Tischen und Stühlen, etc. sowie das sachgerechte Abbauen mit Beseitigung von etwaigen festen oder flüssigen Resten bzw. sonstigen Spuren gehört dazu und macht stets viel Spaß.


… an manche erlebnisreiche Städtetour wie:

1991 – Tour nach Warstein mit Besichtigung und Beprobung der beliebten Brauerei.

1993 – Tour nach Mainz, Besichtigung des ZDF-Sendezentrums und Teilnahme an der Live-Sendung Länderjournal, Bummel und Einkehr in der Altstadt, Besichtigung des Karnevalsmuseums, aufregende Übernachtung in einem unheimlich gepflegten Hotel, Bettzeug mit anheimelnder Loch-Applikation.

1994 – Tour nach Bielefeld, unterwegs Betriebsbesichtigung der Fa. Vossen in Gütersloh (Frottee-Waren), Stadtführung, Abendessen nach ägyptischer Art, auf der Heimfahrt Station in der Altstadt von Wiedenbrück mit ihren wunderschönen Fachwerkhäusern.
                                                        
1995 – Tour nach Münster, Kultur und Historie zwischen Prinzipalmarkt, Friedenssaal und Dom, Kneipentour mit Einkehr im berühmten Drübbelken.

1996 – Tour nach Trier, der wohl ältesten Stadt Deutschlands mit vielen Spuren aus der Römerzeit (Porta Nigra, Basilika etc.), heute eher bekannt als ein Zentrum der Moselweine. Daher auch unser Besuch in der Winzer-Sekt-Kellerei mit umfassender Probe der dort gelagerten Schätze. Dass Sekt selbst bei  erfahrenen Leuten eine spezielle Wirkung erzeugen kann, konnte man an unserem Kellermeister beobachten. Er hatte die jeweilige Vorkostung wohl etwas zu intensiv vorgenommen. Auf dem Heimweg sind wir dann noch in dem exklusiven historischen Gasthaus Sankt Peter in Walporzheim eingekehrt, um eine Kleinigkeit zu verzehren.

1999 – Tour nach Simonskall, Wanderungen im schönen Kalltal.

2000 – Tour nach Monschau-Perlenau, Wanderungen rund um Höfen und Gut Reichenstein.

2004 – Tour nach Koblenz mit Betriebsbesichtigung der Fa.Stieffenhoffer, Backwarenspezialitäten, in Bassenheim;

Aus den jeweils mehrtägigen Städtetouren sind zuletzt Tagestouren geworden.


… an interessante Tagestouren wie:

Weihnachtsmarkt Köln (1998, 1999), Millowitsch-Theater Köln (2001), Jubiläums-Gala in der Kölner Philharmonie  125 Jahre Große Kölner (2006), Karnevalsmuseum Köln (2007), Schiffstour Maastricht-Lüttich (2008), Köln FC-Stadion und Schokoladenmuseum (2009);


… an Wanderungen in unserer herrlichen Naturlandschaft wie die fast jährliche Narzissen-wanderung in der Monschauer Eifel, Wanderungen auf dem Rotweinweg an der Ahr, Wanderungen im winterlichen Hohen Venn,  Wanderungen im Kalltal und an der neuen Inde,…

Zur Tradition geworden ist auch das beliebte gemeinsame Essen zum jeweiligen Abschluß der Session immer in einem der bekannten Restaurants in Eschweiler.

Ebenfalls seit vielen Jahren zur Tradition geworden ist das sogenannte Erbsensuppenessen, zu dem zum Herbstanfang von Manfred Schoenen eingeladen wird.

Inzwischen sind die Mitglieder der 5.Korporalschaft nun mal nicht mehr die Jüngsten, und so gibt es jedes Jahr weiterhin noch spezielle Anlässe, die extra gefeiert werden. Jetzt sind es die besonderen Geburtstage wie 50, 55, 66, 70 etc..Vor Jahren waren es einige Silberhochzeiten, z.T. mit vorherigem Kränzen.

Und wenn es bis zum nächsten Anlass zu lange dauern würde, wird etwas besonderes ausge-dacht. So entstand die Idee, unsere Frauen, die ja in der Session so manchen Abend einsam und allein verbringen müssen, zu bekochen und mit einem großen, festlich- köstlichen Essen zu verwöhnen. Zweimal (2006 und 2007) ist das unter Federführung und Schnipsel-Anleitung von Chefkoch Manfred Schoenen gelungen und sehr gut angekommen.

Und wenn dann, wie jedes Jahr, wieder die neue Karnevals-Session ab dem 11.11. beginnt, steht die 5.Korporalschaft schon wieder voll einsatzbereit für ihre nächsten Aufgaben beim großen Uniformiertenkorps, zu dessen hartem Kern sie gleich von Anfang an gehörte, parat.

Lange Zeit gehörten zu ihren besonderen Aufgaben u.a. der Bühnenauf- und -abbau  im Sitzungszelt und speziell der Kassendienst bei den diversen  Veranstaltungen der KG, für den man auch weiterhin stets zur Verfügung steht.

Mehrere Mitglieder der Korporalschaft wurden im Laufe der Jahre mit Vorstands-Aufgaben  betraut. Auch in den Elferrat wurden einige berufen, seit dieser Uniform trägt.

Alle 5 Väter der Korporalschaftsidee sind auch nach 22 Jahren immer noch in der Korporalschaft mit dabei. Leider mußten einige der insgesamt 13 Kameraden inzwischen krankheits-, alters- oder berufsbedingt den aktiven Dienst im Uniformiertenkorps quittieren und die geliebte Uniform ausziehen. Dagegen hat sich zur Freude der gesamten Gemeinschaft  Kamerad Rudolf K. in der vorletzten Session entschlossen, seinen jahrelangen inaktiven Dienst zu beenden und als Aktiver in Uniform anzutreten, weil es ihm jetzt berufsmäßig möglich ist.


Die Mitgliedersituation zur Session 2011/2012  stellte sich wie folgt dar:

Baumann    Josef, 2.Schatzmeister, Vorst., Elferrat        
Flohr Peter, Generalstab, ehem.Präsident    
Keller Peter, 1.Beisitzer, Vorst. Elferrat            
Klaes Rudolf, Elferrat
Kruck Klaus, inaktiv, ehem. 2.Geschäftsführer, ehem.Elferrat
Momma Gerald, inaktiv                 
Momma Willi, Elferrat                    
Reiß Wolfgang, inaktiv, ehem. 2.Geschäftsführer, ehem. Elferrat                                    
Rohde Johannes, inaktiv, ehem. 2.Schatzmeister, ehem. Elferrat
Schiffler Gerd, ehem.Vizepräsident, ehem. Elferrat
Schoenen Manfred, inaktiv, ehem.Vizepräsident, ehem. Elferrat
Sous Dieter, Korporalschaftsführer, Elferrat
Zimmermann Conny, inaktiv

Nicht nur im karnevalistischen Sinne hat dieses recht intensive Korporalschaftsleben die Gruppe  wie zu einer Familie zusammen wachsen lassen.  So gibt es im ganz normalen Alltag immer wieder Gelegenheit, sich untereinander zu helfen, wenn mal Not am Mann ist.